Kunst, Kultur
Ausstellungseröffnung: „Erde und Wasser" - Landschaftsmalerei und Zeichnungen von Julia Ostertag
Ort | 21709 Himmelpforten, Naturheilpraxis Himmelpforten |
Adresse | Löhe 2 |
Termine |
24.11.2024,
11:00 - 17:00 Uhr |
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Julia Ostertag – über meine Malerei
Ich habe gemalt und gezeichnet seit ich denken kann, und war seit jeher ein sehr
naturverbundener Mensch, was sich in meinen gemalten und gezeichneten Werken
widerspiegelt. Ich persönlich würde diese als Landschaftsbilder an der Grenze zur Abstraktion
betrachten.
Die Landschaft Norddeutschlands war und ist eine meiner wichtigsten Inspirationsquellen.
Auf meinen Wanderungen und Streifzügen durch die Natur sammle ich Inspiration, mache
viele Fotos, und zeichne auch gelegentlich direkt in der Landschaft. Dabei geht es mir jedoch
nicht darum, die Natur zu kopieren oder eine naturalistische Darstellung zu liefern, sondern
etwas von dem, was die Betrachtung oder der Aufenthalt in der Natur in mir auslöst,
einzufangen und in Zeichnungen und Malerei wiederzugeben.
Meine Herangehensweise mischt in diesem Sinne eine impressionistische Herangehensweise
mit dem Ziel, die vorhandene Magie und Atmosphäre einzufangen und in ein Bild mit
abstrakten Elementen zu transformieren. Obwohl ich bei meinen Erkundungen immer auf
der Suche nach einer gewissen Ursprünglichkeit bin, ist mir bewusst, dass diese Landschaft
unserer Umgebung, wie wir sie heute vorfinden, eine bereits seit Jahrhunderten von
Menschen bearbeitete ist.
Die in der Landschaft hinterlassenen menschlichen Spuren entwickeln dabei in der von mir
vollzogenen Transformation des Gesehenen eine eigene Geometrie, wobei auch der
Lichteinfall eine große Rolle spielt. Vom Wasser geprägte und geformte Landschaften finde
ich besonders faszinierend.
Als Grundierung der Bilder benutze ich verschiedene Mischtechniken aus Spachtel, Gips und
anderen Materialien, mit der ich die Plastizität und die Haptik der in der realen Landschaft
vorgefundenen Strukturen betonen möchte. Beim Prozess der Bilder ist es mir wichtig, in das
entstehende Werk einzutauchen und im Umgang mit der Farbe meinen Fokus darauf zu
richten, im Fluss des Erschaffens die größtmögliche Tiefenwirkung zu erzielen.
n den 1990er Jahren habe ich meine Ausstellungen oft mit „Seelenlandschaften“ betitelt.
Wer sich mit Landschaftsmalerei beschäftigt, wird sich darüber bewusst sein, dass Bilder von
Landschaften gleichsam den Blick nach außen als auch ins Innere des Menschen spiegeln
können. Ich möchte dies dem Betrachter überlassen, der eingeladen ist, in die Weite der
Horizonte einzutauchen.