Bühne, Show
Altes Land - Theaterabend nach Dörte Hansens Bestseller in Ohnsorg-Inszenierung
| Ort | 21682 Stade, Stadeum |
| Adresse | Schiffertorsstraße 6 |
| Termine |
27.10.2025,
ab 19:45 Uhr |
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Ein Abbild norddeutscher Befindlichkeiten entspinnt sich in Julia Bardoschs Ohnsorg-Inszenierung nach Dörte Hansens Bestsellerroman „Altes Land“. Ein Bauernhaus wird hier zum Zufluchtsort über Generationen. Am Montag, 27. Oktober ist die preisgekrönte Studio-Produktion auf der STADEUM-Bühne auf Hochdeutsch zu sehen.
Vera Eckhoff floh als kleines Mädchen mit ihrer Mutter zu Fuß aus Ostpreußen. Sie strandeten auf einem Hof im Alten Land, wo sie wenig willkommen waren. Zwischen Apfel- und Kirschbäumen, bei rauem Klima und inmitten misstrauischer Dorfbewohner, arbeiteten Mutter und Tochter hart auf dem alten Hof südlich der Elbe. Als ihre Mutter sie irgendwann für ein besseres Leben in Hamburg verließ, blieb Vera allein zurück in ihrem neuen Zuhause, das ihr immer fremd bleiben sollte. Nach vielen Jahren stehen plötzlich wieder zwei Heimatsuchende vor der Tür des alten Reetdachhauses: Veras Nichte Anne mit ihrem kleinen Sohn Leon, die das Leben in Hamburg-Ottensen hinter sich lassen wollen oder auch müssen.
Dörte Hansens Roman wurde als Lieblingsbuch des Jahres des unabhängigen Buchhandels 2015 ausgezeichnet und die Autorin erhielt dafür den Usedomer Literaturpreis 2016. Der Roman wurde 2020 als Zweiteiler fürs ZDF verfilmt in der Regie von Sherry Hormann. In der Inszenierung von Julia Bardosch erzählen drei Darstellerinnen und ein Musiker die berührende Generationengeschichte und schaffen gemeinsam einen Theaterabend, der tief blicken lässt in menschliche, vor allem weibliche, Seelen und mehr denn je aktuelle Themen wie Flucht, Heimat und Ausgrenzung aufgreift.
Altes Land wurde 2025 mit dem INTHEGA-Theaterpreis „DIE NEUBERIN“ ausgezeichnet. Der Preis würdigt jährlich die besten deutschsprachigen Gastspielproduktionen.
Tickets für das Schauspiel kosten zwischen 22 und 44,- Euro, buchbar unter 04141 4091-40 und www.stadeum.de.
Foto: Sinje Hasheider

